Als Kirche in Swisttal wollen wir Kinder und Jugendlichen einen Ort bieten, an dem sie sich sicher und geborgen fühlen können. Dazu ist eine intensive Präventionsarbeit (aus dem Lateinischen *praevenire:* „verhüten“) nötig, an dem sich jede und jeder von uns beteiligen kann.
Das „Herzstück“ der Präventionsmaßnahmen ist das Institutionelle Schutzkonzept für Swisttal, welches das Thema Prävention von sexualisierter Gewalt aufbereitet. Mit viel Mühe und hohem Arbeitsaufwand hat eine Arbeitsgruppe dieses Konzept erstellt.
Um den Schutz Minderjähriger konsequent umzusetzen, müssen alle hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen der katholischen Kirche, die Kontakt mit Kindern und Jugendlichen haben, an einer Präventionsschulung teilnehmen. Diese Schulungen verfolgen konsequent folgende Ziele:
- Sie vermitteln allen Teilnehmer*innen Wissen zum Thema Prävention.
- Was kann ich tun, um Kinder und Jugendliche zu stärken?
- Wie gehen Täter*innen vor und können die Absichten dieser Personen erkannt werden?
- Wann und wo sind Kinder und Jugendliche besonders gefährdet?
- Was mache ich in einem Verdachtsfall oder wenn sich mir ein Kind/Jugendlicher anvertraut?
- Wo bekomme ich Hilfe?
- Sie führen dazu, dass sich unser aller Haltung wandelt und wir für eine Kultur der Achtsamkeit sorgen können.
- Durch das angeeignete Wissen sollen wir alle zu fähigen Beschützer*innen werden.
- Da sexualisierte Gewalt nun offen zur Sprache kommt, wird mit einem Tabu gebrochen. Dieser Taburahmen galt bis vor ein paar Jahren als idealer Schutzraum, in dem mögliche Täter*innen frei agieren konnten.
Zur Vorbeugung, müssen alle eingesetzten Personen ein Erweitertes Polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. So wird verstärkend nach außen sichtbar, das Kinder- und Jugendschutz für unsere Arbeit selbstverständlich ist.
Alle Präventionsmaßnahmen müssen natürlich gut koordiniert werden. Dies ist Aufgabe der Präventionsfachkraft. Sie unterstützt bei der Erstellung und Überarbeitung des Schutzkonzeptes, sorgt dafür, dass alle Mitarbeiter*innen geschult werden und die Führungszeugnisse vorliegen. Im Verdachtsfall übernimmt sie eine Lotsenfunktion, d.h. sie kennt die Verfahrenswege und kann Beratungsstellen benennen, um betroffenen Personen zeitnah professionelle Hilfe zukommen lassen zu können.
Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zum Thema Prävention von sexualisierter Gewalt zur Verfügung.
Die Verbandsvertretung des Katholischen Kirchengemeindeverbandes Swisttal hat das Institutionelle Schutzkonzept am 20.11.2023 beschlossen, das nachstehend zum Download bereit steht.
